Das institute for cultural excellence research widmet sich der Erforschung der Zusammenarbeit von Menschen in und zwischen Teams, Abteilungen, Organisationen.
Wir untersuchen, welche Faktoren auf die Qualität des Miteinander-Tätigseins Einfluss haben. Da die Zusammenarbeit in Organisationen immer stärker von digitalen Technologien geprägt ist, erforschen wir auch die Herausforderungen neuer Kommunikations-technologien, der Zusammenarbeit und Mitarbeiter-führung auf Distanz.
Einen Schwerpunkt bildet der Einsatz interaktiver Technologien wie Apps und Virtual Reality im Bereich der beruflichen Weiterbildung.
Was verstehen wir unter Organisationsforschung?
Die Organisationsforschung schöpft aus den unterschiedlichsten Disziplinen. Für uns sind vor allem die Philosophie, die Sozial- und Wirtschaftswissenschaften und die Psychologie relevant. Wir verstehen uns als interdisziplinär ausgerichtetes Institut und führen unsere Projekte mit Offenheit und Neugier gegenüber unterschiedlichen Ansätzen und Methoden durch. Einen Schwerpunkt bildet die partizipative und ko-kreative Umsetzung von Forschungsprojekten.
Wie forschen wir?
Wir forschen nicht über, sondern gemeinsam mit Menschen. Deshalb sehen wir uns in der Tradition der partizipativen Handlungsforschung. Wir forschen nahe an der Praxis und in Zusammenarbeit mit Organisationen, betreiben jedoch keine Auftragsforschung. Vielmehr stellen wir das Wissen, das durch unsere Projekte entsteht, der Allgemeinheit zur Verfügung: in Form von Publikationen, in Form von Lehre an Universitäten und Fachhochschulen, in Form von Ausbildungen, Workshops und Veranstaltungen.
Woran forschen wir?
Unser Interesse besteht darin, originelle und qualitativ hochstehende Forschung mit dem Gedanken der nachhaltigen Gestaltung von Beziehungen in der Arbeitswelt zu verbinden. Deshalb arbeiten wir an Themen wie Vertrauen, soziale Kompetenzen, Empathie, Resilienz, Sozialkapital und Unternehmenskultur.
Wir erforschen die Dynamiken, die sich in Teams und Gruppen abspielen. Dabei gehen wir der Frage nach, wie Zusammenarbeit so gestaltet werden kann, dass alle Beteiligten ohne Angst ihre Sicht auf die Dinge darlegen und mit Respekt gemeinsam Ziele erreichen können.
Forschung
VORGESCHICHTE: Wie alle Initiativen hat auch dieser im Jahr 2021 gegründete Verein eine Vorgeschichte. Die konstituierenden Mitglieder waren und sind an einer Reihe von wissenschaftlichen Projekten beteiligt, haben Forschungsergebnisse auf Konferenzen präsentiert und diese auch in akademischen Publikationen und Fachzeitschriften dargestellt. Diese Projekte und Publikationen seien angeführt, um die Entstehung der Themen, die für die Aktivitäten des Vereins relevant sind, nachvollziehbar zu machen.
Projekte und Studien
2019-2021 leitete Klaus Neundlinger ein von der FFG im Rahmen einer Pilotausschreibungfinanziertes transdisziplinäres Forschungsprojekt. Im Virtual Skills Lab wurde eine prototypische Szene zum Training sozialer Kompetenzen in Virtual Reality entwickelt. An diesem ko-kreativ durchgeführten F&E-Projekt waren fünf Institutionen beteiligt: institute for cultural excellence, Polycular, IHS, AIT, KL Universität für Gesundheitswissenschaften (siehe Konferenzbeiträge und Publikationen).
The CIO’s Balancing Act
2017 führten Simone Rack und Klaus Neundlinger mit Sascha Vogel eine Studie zur Position der IT-Verantwortlichen in Organisationen durch. Wir interviewten eine Reihe von IT-Chefs (CIO) in Organisationen unterschiedlicher Größe und werteten diese Gespräche im Rahmen einer qualitativen Inhaltsanalyse aus. Die Ergebnisse stellten wir in zwei Papers auf der Internationalen OFEL-Konferenz für Managementstudien in Dubrovnik vor (siehe Konferenz-beiträge und Publikationen). Hier eine Zusammenfassung der Ergebnisse auf Deutsch.
Associate Learning. An Experimental Study on Environments for Blended Learning
2014 konzipierten Simone Rack und Klaus Neundlinger im Rahmen einer von der FFG geförderten Feasibility-Studie eine Erhebung über
Lernpräferenzen im Rahmen der Weiterbildung. In mehreren Zyklen
arbeiteten wir partizipativ mit Personalverantwortlichen an den Inhalten dieser Studie. Deren Ergebnisse haben wir in diesem Paper dargestellt.
Publikationen
„Virtual Skills Lab“ – Transdisziplinäres Forschen zur Vermittlung sozialer Kompetenzen im digitalen Wandel. Bielefeld: transcript 2023 (Link)
Disruptive Technologies in Media, Arts and Design, ICISN 2021, pp 139-156, 2022
Training Social Skills in Virtual Reality. Machine Learning as a Process of Co-Creation
Zeitschrift Medienimpulse, Bd.59, 02/21.
Digitale Empathie. Virtual Reality als Medium zur Entwicklung sozialer Kompetenzen
Science and Technology StudiesConference Graz 2021
Media, Arts & Design | AI 2020 Conference, online
Österreichisches Jahrbuch für Risikomanagement 2017
Soziales Risiko. Wie die Qualität der Zusammenarbeit die Sicherheit in Unternehmen beeinflusst (PDF)
International OFEL-Conference on Governance, Management and Entrepreneurship, Dubrovnik
2019: Interfaces of Complexity. Participation as explorative space for organizational Development (PDF)
2018: The CIO’s balancing act. Leading digital change by developing social skills (PDF)
2015: Figures of Trust – Changing Organisational Identity in the Banking Sector (PDF)
8th International ProcessSymposium 2016, Corfu
Negotiation of social standing in merged organizations: a perspective on intergroup dialectics and collective acting (PDF)
Seit vielen Jahren gestalten wir Lehrveranstaltungen an verschiedenen Universitäten und Fachhochschulen.
Simone Rack lehrte von 2011 bis 2016 an der Fachhochschule Salzburg im Bereich Multi-Media-Art und Multi-Media-Technology mit dem Schwerpunkt: Zusammenarbeit, Projektkultur und Teamentwicklung.
Klaus Neundlinger war von 2012 bis 2016 Lehrbeauftragter am Institut für Philosophie der Universität Wien. Dort hielt er eine Vorlesung zum Wert persönlicher Beziehungen.
Simone Rack und Klaus Neundlinger unterrichteten 2021 und 2022 Unternehmenskultur im Fach „Leadership zur digitalen Transformation“ an der Donau Uni Krems.
Im Juli 2021 haben Simone Rack und Klaus Neundlinger ein Modul zum Thema Unternehmenskultur im Rahmen der Summerschool Leadership in the Future of Work an der Universität Zürich gestaltet.
Wir laden Institutionen, Firmen und Privatpersonen ein, die Arbeit des Instituts als Förderer zu unterstützen. Der Verein sieht zwei Arten der Mitgliedschaft vor. Einzelpersonen können ordentliche Mitglieder werden.
Organisationen können fördernde Mitglieder werden. Eine Mitgliedschaft ist vor allem für Personen und Organisationen von Interesse, die sich am Aufbau eines Wissenspools beteiligen wollen, der mit den Ergebnissen der Forschung entsteht und laufend weiterentwickelt wird.
Über die Möglichkeiten und Vorteile informieren wir Sie sehr gerne und ersuchen Sie bei Interesse mit uns Kontakt aufzunehmen. Senden Sie uns bitte eine E-Mail-Nachricht an office@institute-ce.at.
Über uns
Das Forschungsinstitut zielt auf die Förderung der Forschung und Lehre auf dem Gebiet der Organisationsforschung unter Berücksichtigung gesellschaftlich relevanter Themen wie Vertrauen, soziale Kompetenzen, Zusammenhalt, Nachhaltigkeit, Innovation und Digitalisierung ab. Insbesondere widmet sich der Verein der Erforschung der Qualität der Zusammenarbeit in Organisationen, und zwar sowohl im privatwirtschaftlichen als auch im öffentlichen oder zivilgesellschaftlichen Bereich.
Das Institut führt Forschungsprojekte mit Partnern im In- und Ausland durch und pflegt Kooperationen mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen.
Wir sind als Verein mit dem Namen institute for cultural excellence research – Verein für Organisationsforschung registriert. Wir sind ein unabhängiges, überparteiliches und nicht gewinnorientiertes Forschungsinstitut.
Im Mittelpunkt steht für uns die Frage, wie Menschen im Rahmen der Zusammenarbeit voneinander und miteinander lernen können und wie es gelingen kann, Menschlichkeit in Wirtschaft und Gesellschaft zu fördern, sodass Menschen ihre berufliche Tätigkeit und das Miteinander als sinnvoll und bereichernd erleben. Wir bringen unterschiedliche wissenschaftliche Perspektiven zusammen und stellen den direkten Bezug zur Praxis her. Neben der Publikation in wissenschaftlicher Form bereitet der Verein praxisrelevantes Wissen (Wissenspool) für die Mitglieder auf. Die Erarbeitung konkreter Maßnahmen, die Implementierung dieser und die Verbreitung der Ergebnisse daraus ist Ziel unserer Arbeit.
Wir setzen Initiativen für einen übergreifenden Austausch, die Schaffung von Ideen für Studien und Forschungsprojekte sowie von mit der Forschung verbundenen Leistungen, die den Mitgliedern des Vereins zukommen. Diese Leistungen können Beratung, Lehre, Training, Coaching oder die Entwicklung digitaler Applikationen beinhalten.